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Fett (Schmiermittel): Geschichte, Eigenschaften, Typen, Anwendung und Eigenschaften

Bei der Erforschung von Fetten kommen wir nicht umhin zu fragen: Wie stellt Fett den Betrieb moderner Maschinen sicher? Von den Streitwagen des alten Ägypten bis hin zu den Lagern moderner Hochpräzisionsmaschinen hat die Entwicklung von Fetten den technologischen Fortschritt erheblich vorangetrieben.

In diesem Artikel werden wir uns mit der Geschichte, den Arten, den Herstellungsprozessen und den Schlüsselrollen von Fetten in verschiedenen Branchen befassen und zeigen, wie diese scheinbar einfache Substanz zu einem unverzichtbaren Bestandteil der industriellen und technologischen Entwicklung geworden ist.

Inhaltsverzeichnis

Fett-Schmiermittel-BannerWas sind Fette (Schmiermittel)?

Fett ist ein typischer halbfester oder fester Schmierstoff, der durch Dispergieren eines Verdickungsmittels in einem flüssigen Schmierstoff entsteht. Zu den Hauptbestandteilen von Fetten gehören Grundöl, Verdickungsmittel und Additive. Grundöle können Erdölderivate oder synthetische Produkte sein, die in erster Linie der Schmierfunktion dienen. Verdickungsmittel sind in der Regel eine Art Seife, die durch eine Reaktion zwischen Metallelementen und Fettsäuren entsteht und dazu dient, das Öl zu fixieren und dem Fett eine charakteristische Dicke zu verleihen. Additive verbessern die Leistung von Fetten, z. B. Antioxidation, Korrosionsschutz und Tragfähigkeit.

Was ist die Geschichte von Fett (Schmiermittel)?

Fettgeschichte

Die Geschichte von Fett als Schmiermittel ist lang und faszinierend. Sie reicht bis in alte Zivilisationen zurück und hat sich im Laufe der Jahrhunderte erheblich weiterentwickelt. Die frühesten Fette stammen aus dem alten Ägypten und Rom, wo tierische Fette zur Schmierung der Achsen von Streitwagen verwendet wurden, um Reibung und Verschleiß an mechanischen Teilen zu reduzieren. Die Entdeckung des Erdöls Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte die Schmiertechnologie erheblich und bot im Vergleich zu tierischen und pflanzlichen Ölen eine wirksamere und zuverlässigere Schmiermittelquelle. Entwicklung synthetischer Schmierstoffe markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Schmierung. Im Jahr 1877 synthetisierten der französische Chemiker Charles Friedel und der Amerikaner James Mason Crafts die ersten Kohlenwasserstoffe und legten damit den Grundstein für synthetische Schmierstoffe. Diese Innovation wurde durch die steigenden Anforderungen moderner Maschinen und Automobilmotoren an den Betrieb unter extremen Bedingungen wie hohen Temperaturen und Drücken vorangetrieben. In den 1920er und 1930er Jahren begann man mit der Einführung von Additiven, um die Leistung von Schmierstoffen zu verbessern. Ziel dieser Additive war es, Oxidation zu hemmen, Korrosion zu widerstehen und die Viskosität von Schmierstoffen zu verbessern und so deren Lebensdauer und Zuverlässigkeit zu verlängern.

Moderner Fortschritt

Heutzutage wird die Entwicklung von Schmierstoffen fortgesetzt, wobei der Schwerpunkt auf Effizienz, Reduzierung der Umweltbelastung und der Erfüllung der strengen Anforderungen moderner mechanischer Ausrüstung liegt. Die Formulierung moderner Fette ist komplex und umfasst verschiedene Verdickungsmittel wie Lithiumseife und Calciumsulfonat sowie leistungssteigernde Additive wie Molybdändisulfid und Graphit.

Wie wird Fett (Schmiermittel) hergestellt?

Fett wird durch Dispergieren eines Verdickungsmittels im Schmieröl hergestellt, um ein stabiles halbfestes Produkt zu bilden. Bei diesem Verfahren wird typischerweise das Grundöl auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und Metallseifenverdickungsmittel hinzugefügt. Anschließend wird die Mischung geschert, um eine gründliche Vermischung des Verdickungsmittels mit dem Schmieröl sicherzustellen. Um die Leistung des Fetts in bestimmten Anwendungen zu verbessern, werden auch spezielle Additive wie Hochdruckmittel, Antioxidantien und Rostschutzmittel hinzugefügt. Zur Verbesserung der Schmierfähigkeit und Verschleißfestigkeit können Festschmierstoffe enthalten sein. Abschließend wird das Fett gefiltert, um alle unerwünschten Partikel zu entfernen, dann abgekühlt und zur Verteilung verpackt.

Welche verschiedenen Arten von Fetten (Schmiermitteln) gibt es?

Fett

Verschiedene Fettarten unterscheiden sich in ihren Grundölen, Verdickungsmitteln und Additiven, wobei die Formulierungen auf spezifische Anforderungen und Anwendungen zugeschnitten sind. Einige gängige Fettarten und ihre typischen Verwendungszwecke sind:

  • Fett auf Kalziumbasis: Dies ist ein Allzweckfett, das für verschiedene Anwendungen geeignet ist. Es verfügt über gute Wasserbeständigkeits- und Korrosionsschutzeigenschaften, ist jedoch nicht für Hochtemperaturanwendungen geeignet. Es wird häufig in industriellen, maritimen und landwirtschaftlichen Umgebungen eingesetzt.
  • Fett auf Lithiumbasis: Fett auf Lithiumbasis ist bekannt für seine hohe Viskosität und Haltbarkeit und eignet sich ideal für Metall-auf-Metall-Anwendungen. Es verhindert Korrosion, extreme Wetterbedingungen und Verschleiß. Es hält hohen Druck- und Stoßbelastungen stand und eignet sich daher für den Einsatz im Automobil- und Industriebereich.
  • Komplexes Aluminiumfett: Diese Art von Fett hält sehr hohen Temperaturen stand und weist eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit auf. Es verhindert außerdem Rost und Oxidation und weist eine gute Scherstabilität auf. Es eignet sich für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie die Bau- und Zuchtindustrie.
  • Komplexes Bariumfett: Ein Hochleistungsfett mit sehr hoher mechanischer Stabilität und Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen. Darüber hinaus ist es beständig gegen verschiedene Chemikalien und verfügt über eine hohe Tragfähigkeit, wodurch es für die Luftfahrt-, Schifffahrts- und Fertigungsindustrie geeignet ist.
  • Bentone-Fett (Ton).: Dieses aus Bentone-Ton hergestellte Fett funktioniert bei verschiedenen Temperaturen gut und ist als nicht schmelzendes Fett bekannt. Es verfügt über wasserbeständige Eigenschaften und dient als guter Klebstoff, der häufig in der Stahl-, Bergbau- und Keramikindustrie verwendet wird.
  • Polyharnstofffett: Dieses Fett verfügt über mehrere Eigenschaften, darunter hervorragende Wasserbeständigkeit, Rost- und Antioxidationseigenschaften sowie Hochtemperaturleistung, was es beliebt macht. Es spielt eine entscheidende Rolle in Stahlwerken und Motoren.
  • Fett auf Natriumbasis: Hergestellt durch Mischen von Grundöl mit Zusatzstoffen und Natriumseife, hat es einen guten Rostschutz, aber schlechte Wasserbeständigkeit und Antioxidationseigenschaften. Zur Qualitätsverbesserung wird es häufig mit anderen Fetten vermischt.
  • Fett auf synthetischer Basis: Diese Fette vertragen extreme Temperaturen und Umgebungen besser als Fette auf Mineralbasis. Sie verfügen außerdem über bessere Antioxidationseigenschaften, was die Lebensdauer des Schmiermittels verlängern kann.
  • Fett auf Mineralbasis: Diese Art von Fett weist eine hohe mechanische Stabilität und hervorragende Korrosionsbeständigkeitseigenschaften auf. Es ist kostengünstig und für die Automobilindustrie, Motoren und Pumpen geeignet.
  • Mehrzweckfett: Dieses in der Automobilindustrie häufig verwendete Fett besteht typischerweise aus Calciumsulfonat und weist eine sehr hohe Wasserbeständigkeit auf. Es ist jedoch nicht für Anwendungen mit hoher Hitze ausgelegt.
  • Marinefett: Entwickelt, um einer höheren Wasserkontaktfestigkeit standzuhalten, geeignet für Boote und Bootsanhänger. Es ist wichtig zu beachten, dass es mit Produkten auf Lithiumbasis nicht kompatibel ist.

Was sind die Vorteile von Fett (Schmiermittel)?

FettvorteilFett bietet als Schmiermittel mehrere Vorteile und eignet sich daher für bestimmte Anwendungen, bei denen Öle möglicherweise nicht so wirksam sind. Zu den Hauptvorteilen der Verwendung von Fett gehören:

  1. Leckkontrolle: Im Vergleich zu Schmierölen sorgt die höhere Viskosität von Fett dafür, dass es besser auf Oberflächen haftet. Diese Eigenschaft verringert das Risiko von Undichtigkeiten erheblich, insbesondere in Systemen, in denen Dichtungen verschleißen oder Verbindungen locker werden.
  2. Kontaminationsprävention: Fett dient als Dichtmittel für Lager und andere Maschinenteile und hilft, das Eindringen von Wasser, Staub und anderen Verunreinigungen zu verhindern. Diese Dichtungsfähigkeit ist für Maschinen, die in schmutzigen oder nassen Umgebungen betrieben werden, von entscheidender Bedeutung.
  3. Langlebigkeit: Fett bleibt in der Ausrüstung länger an Ort und Stelle als Öl, wodurch die Notwendigkeit einer häufigen Neuanwendung verringert wird. Dies kann die Wartungskosten senken und Ausfallzeiten reduzieren.
  4. Strukturelle Stabilität: Im Gegensatz zu Öl kann Fett seine Dicke beibehalten und benötigt für eine effektive Verteilung kein Zirkulationssystem. Daher eignet es sich besonders für schwer zugängliche oder zeitweise arbeitende Maschinen.
  5. Trag- und Stoßschutz: Im Vergleich zu Öl kann Fett schweren Belastungen besser standhalten und Stoßbelastungen verhindern, wodurch es für Hochdruck- und Hochlastanwendungen geeignet ist.
  6. Temperaturbeständigkeit: Einige Fettarten können unter extrem hohen und niedrigen Temperaturbedingungen gut funktionieren, was bei rauen Betriebsbedingungen von Vorteil ist.
  7. Reduzierter Verbrauch: Da Fett nicht wie Maschinenöl vom Einsatzort abfließt, hat es eine längere Lebensdauer, wodurch der Langzeitverbrauch von Schmiermittel reduziert wird.
  8. Vereinfachte Wartung: Für Fett sind keine komplexen und oft kostspieligen Wartungssysteme erforderlich, die für die Ölschmierung erforderlich sind (z. B. Pumpen, Filter und Ölwannen), wodurch der Schmiervorgang vereinfacht wird.

Was sind die Nachteile von Fett (Schmiermittel)?

Zu den Nachteilen der Verwendung von Fett als Schmierstoff gehören mehrere Faktoren, die seine Leistung und Eignung für bestimmte Anwendungen beeinträchtigen können:

  1. Temperaturbeschränkungen: Fett kann sich bei hohen Temperaturen verschlechtern oder seine Wirksamkeit verlieren. Dieser Abbau kann zur Trennung des Grundöls vom Verdickungsmittel führen, wodurch die Schmierwirkung des Fetts verringert wird.
  2. Empfindlichkeit gegenüber Verunreinigungen: Fett kann leicht durch Staub, Schmutz und andere Partikel verunreinigt werden, insbesondere in offenen oder schlecht abgedichteten Systemen. Diese Verunreinigungen können die Wirksamkeit des Fetts verringern und zu einem erhöhten mechanischen Verschleiß führen.
  3. Wartungskomplexität: Obwohl das Fett nicht häufig erneut aufgetragen werden muss, muss es regelmäßig ersetzt werden. Das Reinigen von altem Fett und das Auftragen von neuem Fett ist zeitaufwändig und arbeitsintensiv, insbesondere bei großen oder komplexen Maschinen.
  4. Energieverbrauch: Im Vergleich zu Öl weist Fett einen größeren anfänglichen Bewegungswiderstand auf, was zu einem erhöhten Energieverbrauch während der Anlaufphase von Maschinen führen kann. Dies liegt daran, dass die höhere Fettdicke mehr Energie erfordert, um sich durch mechanische Teile zu bewegen und diese zu schmieren.
  5. Inkompatibilitätsprobleme: Verschiedene Fettarten können untereinander unverträglich sein. Das Mischen verschiedener Fette kann zum Abbau von Verdickungsmitteln und zum Verlust der Schmierleistung führen, wodurch möglicherweise Maschinen beschädigt werden.
  6. Begrenzte Kühlleistung: Im Gegensatz zu Öl zirkuliert Fett nicht im System und bietet daher nicht die gleiche Kühlwirkung. Dies kann bei Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Wärmeableitung von Nachteil sein.
  7. Schwierigkeiten bei der Überwachung des Verschleißes: Die Überwachung des Fettzustands ist anspruchsvoller als bei Öl. Öl kann leicht entnommen und auf Verunreinigungen und Verschleißpartikel analysiert werden, während die Gewinnung und Analyse von Fett einen größeren Aufwand erfordert, was routinemäßige Wartungsprüfungen umständlicher macht.

Was sind die gängigen Fettsorten (Schmiermittel)?

FettsortenDas National Lubricating Grease Institute (NLGI) klassifiziert gängige Fettsorten anhand ihrer Konsistenz. Die NLGI-Klassen reichen von 000 bis 6, wobei jede Klasse einem bestimmten Arbeitspenetrationswert entspricht, der in Zehntelmillimetern gemessen wird. Hier sind die gängigen NLGI-Qualitäten und ihre typischen Konsistenzen:

  • NLGI-Klasse 000: Flüssige Konsistenz, ähnlich wie Speiseöl.
  • NLGI-Klasse 00: Halbflüssige Konsistenz, ähnlich wie Apfelmus.
  • NLGI-Klasse 0: Sehr weich, ähnlich wie brauner Senf.
  • NLGI-Klasse 1: Weich, ähnlich wie Tomatenketchup.
  • NLGI-Klasse 2: Normale Fettkonsistenz, ähnlich wie Erdnussbutter. Dies ist die in verschiedenen Anwendungen am häufigsten verwendete Sorte.
  • NLGI-Klasse 3: Härter, ähnlich wie pflanzliches Backfett.
  • NLGI-Klasse 4: Sehr hart, ähnlich wie gefrorener Joghurt.
  • NLGI-Klasse 5: Hart, ähnlich wie glattes Chutney.
  • NLGI-Klasse 6: Sehr hart, ähnlich wie Cheddar-Käse.

Was ist der Unterschied zwischen Fett Nr. 1 und Nr. 2?

Der Unterschied zwischen NLGI-Fett Nr. 1 und Nr. 2 liegt in ihrer Dicke und der Menge des in ihrer Formulierung verwendeten Verdickungsmittels. Fett der Kategorie NLGI Nr. 1 enthält weniger Verdickungsmittel, wodurch es weicher und flüssiger wird und bei niedrigen Temperaturen normalerweise eine bessere Leistung erbringt. Es lässt sich leichter pumpen, insbesondere über längere Distanzen oder in kälteren Umgebungen. Andererseits enthält NLGI-Fett Nr. 2 mehr Verdickungsmittel, wodurch es härter und für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist. Es ist die von Herstellern am häufigsten verwendete Fettsorte, da sie über einen breiteren und typischeren Temperaturbereich stabil bleibt. Seine Konsistenz ähnelt Erdnussbutter und ist daher ein idealer Schmierstoff für Gleitlager und Wälzlager bei mittleren Belastungen und Geschwindigkeiten.

Welche Fettsorte (Schmiermittel) ist die beste?

Die beste Fettsorte hängt von der spezifischen Anwendung und den Betriebsbedingungen ab. Die am häufigsten verwendete und vielseitigste Sorte ist jedoch NLGI 2. Diese Sorte hat eine ausgewogene Konsistenz, ist weder zu hart noch zu weich und eignet sich für allgemeine Schmieranforderungen in verschiedenen mechanischen und Automobilanwendungen. Es wird häufig für ein breites Anwendungsspektrum empfohlen.

Was kostet Fett (Schmiermittel)?

Kommerziell kostet Fettschmiermittel etwa 2 bis 3 US-Dollar pro kg.

Was sind die Eigenschaften von Fett (Schmierstoff)?

Fett als Schmierstoff besitzt verschiedene Eigenschaften, die für seine Funktionalität und Eignung für verschiedene Anwendungen eine entscheidende Rolle spielen. Hier sind einige der Hauptmerkmale von Fett:

  1. Konsistenz: Die Konsistenz oder Härte von Fett wird anhand seines Widerstands gegen Verformung unter äußerer Krafteinwirkung gemessen. Das National Lubricating Grease Institute (NLGI) verfügt über ein Klassifizierungssystem, das Fette anhand ihrer Konsistenz bei Raumtemperatur klassifiziert und von 000 (sehr flüssig) bis 6 (fester Block) reicht.
  2. Durchdringbarkeit: Dies bezieht sich auf die Tiefe, die ein Standardkegel unter bestimmten Bedingungen in das Fett eindringt. Es ist ein Maß für die physikalische Dicke von Fett und wird zur Bestimmung seiner NLGI-Klasse verwendet. Die Penetrationsfähigkeit von Fett wird auch durch mechanische Einwirkungen während des Gebrauchs beeinflusst.
  3. Absetzpunkt: Der Tropfpunkt ist die Temperatur, bei der Fett vom halbfesten in den flüssigen Zustand übergeht. Sie ist ein Indikator für die Hitzebeständigkeit des Fetts und hilft bei der Bestimmung der Obergrenze der Einsatztemperatur, obwohl die tatsächliche Betriebstemperatur im Allgemeinen mindestens 50 °C unter dem Tropfpunkt liegen sollte.
  4. Pumpbarkeit: Dies ist die Fähigkeit von Fett, innerhalb eines Systems gepumpt oder bewegt zu werden, was besonders wichtig in Zentralschmiersystemen ist. Die Pumpfähigkeit wird von der Viskosität des Fettes und der Betriebstemperatur beeinflusst.
  5. Wasserdichtigkeit: Die Fähigkeit des Fetts, dem Auswaschen durch Wasser zu widerstehen, ist für Anwendungen, die feuchten Umgebungen ausgesetzt sind, von entscheidender Bedeutung. Diese Eigenschaft bestimmt die Stabilität des Fettes bei Kontakt mit Wasser.
  6. Korrosionsbeständigkeit: Diese Eigenschaft weist auf die Fähigkeit des Fetts hin, Metalloberflächen vor Korrosion zu schützen, insbesondere in Gegenwart von Wasser oder korrosiven Substanzen.
  7. Verschleißfestigkeit: Fett sollte einen Schutzfilm bilden, um den Kontakt von Metall auf Metall zu verhindern und so den Verschleiß zu verringern. Tests wie der Vier-Kugel-Verschleißtest können die Anti-Verschleiß-Eigenschaften von Fett beurteilen.
  8. Blutungsrate: Dies bezieht sich auf die Tendenz des Grundöls, sich im Laufe der Zeit vom Verdickungsmittel zu trennen. Eine geringere Blutungsrate weist auf eine bessere Stabilität und eine längere Lebensdauer des Fettes hin.
  9. Niedrigtemperatur-Leistung: Die Tieftemperaturleistung des Fettes ist für Anwendungen in kalten Umgebungen von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört die Fähigkeit des Fettes, die Schmierfähigkeit und Pumpfähigkeit bei niedrigen Temperaturen aufrechtzuerhalten.
  10. Oxidationsstabilität: Diese Eigenschaft bestimmt die Toleranz des Fetts gegenüber Reaktionen mit Sauerstoff, was dazu führen kann, dass das Fett verhärtet und mit der Zeit seine Schmiereigenschaften verliert.
  11. Zusatzstoffe: Fett enthält häufig Additive wie Korrosionsinhibitoren, Hochdruckadditive, Antioxidantien und Verschleißschutzadditive, um die Leistung zu verbessern und spezifische, für Anwendungen erforderliche Eigenschaften bereitzustellen.

Welche Farbe hat Fett (Schmiermittel)?

Fettfarbe

Die Farbe von Fett variiert stark und wird von Herstellern hauptsächlich zur Identifizierung verwendet. Fett gibt es in verschiedenen Farben, darunter Schwarz, Weiß, Grau, Blau, Rot, Lila, Grün und Gelb. Jede Farbe weist nicht unbedingt auf eine bestimmte Fettart oder deren Leistungsmerkmale hin, wird jedoch häufig verwendet, um Produkte derselben Marke zu unterscheiden oder das Produkt optisch ansprechender zu gestalten. Zum Beispiel:

  • Weißes Fett weist typischerweise darauf hin, dass es sich bei dem Produkt um ein Fett in Lebensmittelqualität handelt, das für Umgebungen geeignet ist, in denen es zu gelegentlichem Kontakt mit Lebensmitteln kommen kann.
  • Graues oder schwarzes Fett Enthält häufig Zusätze wie Molybdändisulfid oder Graphit, die für raue Arbeitsbedingungen geeignet sind.
  • Rotes Fett kann für Hochtemperaturanwendungen verwendet werden, dies ist jedoch nicht immer der Fall und sollte nicht der einzige Faktor bei der Auswahl des Fetttyps sein.

In Fetten (Schmiermitteln) verwendete Materialien

Die bei der Fettformulierung verwendeten Materialien umfassen drei Hauptkomponenten: Grundöl, Verdickungsmittel und Additive. Jede Komponente spielt eine entscheidende Rolle für die Eigenschaften und Leistung des Fetts.

  1. Basis Öl: Dies ist der Hauptschmierbestandteil von Fett. Grundöl kann entweder Mineralöl oder synthetisches Öl sein. Mineralöl wird aus Erdöl raffiniert und ist aufgrund seiner zufriedenstellenden Leistung unter verschiedenen Bedingungen weit verbreitet. Andererseits ist synthetisches Öl chemisch so konstruiert, dass es unter extremen Bedingungen wie sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen eine überlegene Leistung bietet. Zu den synthetischen Grundölen gehören Polyalphaolefine (PAO) und Ester, die einen größeren Temperaturbereich und eine bessere Stabilität aufweisen.
  2. Verdicker: Der Verdicker wirkt wie ein Schwamm und hält das Grundöl in einem halbfesten Zustand. Verdickungsmittel können Metallseifen, seifenfreie Verdickungsmittel oder Komplexe sein. Zu den gängigen Verdickungsmitteln auf Seifenbasis gehören Lithiumseife, Kalziumseife, Aluminiumseife und Natriumseife. Nicht-Seifen-Verdickungsmittel können Materialien wie Bentonit oder Polyharnstoff sein. Komplexe Verdickungsmittel werden typischerweise durch die Kombination von Metallseifen mit Komplexbildnern hergestellt, um die Leistung von Fetten zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf hohe Tropfpunkte und Tragfähigkeiten.
  3. Zusatzstoffe: Additive sind Chemikalien, die Fetten zugesetzt werden, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern oder ihnen neue zu verleihen. Zu den üblichen Zusatzstoffen gehören Antioxidantien und Rostschutzmittel, Hochdruckmittel, Verschleißschutzmittel und Reibungsverminderer. Einige Fette enthalten auch Festschmierstoffe wie Molybdändisulfid (Molybdän) oder Graphit, die im Fett suspendiert sind, um Reibung und Verschleiß zu reduzieren.

Herstellungsverfahren für Fette (Schmiermittel).

Fettherstellungsprozess

Die Herstellungsverfahren für Fette sind vielfältig und verfügen jeweils über eigene Geräte und Techniken. Hier sind die wichtigsten Methoden zur Fettherstellung:

  • Verseifung: Fettsäuren reagieren mit Alkali unter Bildung des Verdickungsmittels, typischerweise Seife.
  • Entwässerung: Entfernung des beim Verseifungsprozess entstehenden Wassers.
  • Mahlen oder Homogenisieren: Zerkleinerung verklumpter Partikel, um die Dicke des Fetts anzupassen und ein glattes, stabiles Produkt zu erzeugen.
  • Kühlung und Entgasung: Das Fett auf die gewünschte Temperatur abkühlen und eingeschlossene Luft entfernen.
  • Zusatz: Zugabe von leistungssteigernden Additiven wie Oxidationsinhibitoren, Korrosionsinhibitoren und Verschleißschutzmitteln.

Welche Anwendungen gibt es für Fett (Schmiermittel)?

Die einzigartigen Eigenschaften des Fetts, wie hohe Viskosität, die Fähigkeit, Verunreinigungen abzudichten und die Eignung für extreme Bedingungen, machen es vielseitig einsetzbar. Hier sind einige der Hauptanwendungen von Fett:

  1. Automobilindustrie: Fett wird in der Automobilindustrie häufig zum Schmieren von Fahrwerkskomponenten, Radlagern, Aufhängungssystemen und Lenkmechanismen verwendet. Es sorgt für dauerhafte Schmierung und Schutz bei unterschiedlichen Temperatur- und Belastungsbedingungen und beugt Verschleiß und Korrosion vor.
  2. Industrielle Maschinen: In industriellen Umgebungen ist Fett für den reibungslosen Betrieb von Förderbändern, Pumpen und Motoren von entscheidender Bedeutung. Es wird in Anwendungen eingesetzt, bei denen das Schmiermittel an Ort und Stelle bleiben und Schutz unter schweren Belastungen und hohen Drücken bieten muss.
  3. Maritime Anwendungen: Fett wird in Schiffsausrüstung verwendet, da es wasserabweisende Eigenschaften bietet und Metallteile vor Salzwasserkorrosion schützt. Es eignet sich zum Schmieren von Schiffsdeckmaschinen, Steuergetrieben und anderen Schiffsausrüstungen.
  4. Lebensmittel-Industrie: In Lebensmittelverarbeitungs- und Verpackungsmaschinen werden Fette verwendet, die bestimmte Lebensmittelstandards erfüllen, um die Sicherheit zu gewährleisten und Hygienevorschriften einzuhalten. Diese Fette haben Anti-Auswasch-, Antioxidations- und Antikontaminationseigenschaften.
  5. Landwirtschaft: Fett wird in landwirtschaftlichen Maschinen verwendet, um rauen Außenbedingungen standzuhalten, einschließlich der Einwirkung von Staub, Erde und wechselnden Wetterbedingungen. Es trägt dazu bei, die Funktionalität und Lebensdauer landwirtschaftlicher Geräte zu erhalten.
  6. Bau und Bergbau: Hochleistungsfette werden in Bau- und Bergbaumaschinen verwendet, um extremen Drücken, Stoßbelastungen und Verschleißbedingungen standzuhalten. Sie bieten wirksame Schmierung und Schutz für Maschinen, die in diesen anspruchsvollen Umgebungen eingesetzt werden.
  7. Luft- und Raumfahrt: Hochleistungsfette werden in Luft- und Raumfahrtanwendungen für Lager, Zahnräder und Schlitten eingesetzt. Diese Fette müssen extremen Temperaturen und Drücken standhalten und gleichzeitig eine zuverlässige Schmierung gewährleisten.
  8. Motoren und Getriebe: Fett wird in einigen Motor- und Getriebeanwendungen verwendet, die auf Lebenszeit abgedichtet sind und eine Langzeitschmierung ohne häufiges Nachfüllen ermöglichen.
  9. Stahlwerke und Papierfabriken: In Schwerindustrien wie Stahl und Papier schmiert Fett Maschinen, die bei hohen Temperaturen und schweren Lasten arbeiten, sorgt für einen reibungslosen Betrieb und reduziert den Wartungsbedarf.

Was ist der Unterschied zwischen Fett und Öl?

Der Hauptunterschied zwischen Fett und Schmieröl liegt in ihren Bestandteilen und ihrem Aggregatzustand, der sich wiederum auf ihre Anwendung und Funktionalität als Schmierstoffe auswirkt.

  1. Komponenten: Fett ist im Wesentlichen Öl mit Zusatz von Verdickungsmitteln. Verdickungsmittel wirken wie ein Schwamm, sie halten das Grundöl und die Additive zusammen und verleihen dem Fett eine halbfeste oder feste Struktur. Im Gegensatz dazu hat Öl eine sirupartige Konsistenz und enthält keine Verdickungsmittel.
  2. Körperlicher Status: Bei Raumtemperatur ist Fett normalerweise fest oder halbflüssig, während Öl normalerweise flüssig ist. Dieser Unterschied in der Konsistenz wirkt sich darauf aus, wie und wo die einzelnen Schmiermitteltypen verwendet werden.
  3. Anwendungen: Fett wird hauptsächlich in Maschinen, Werkzeugen und Geräten verwendet, wo es an Ort und Stelle bleiben und eine dauerhaftere Barriere zwischen Metallteilen bilden soll. Es wird auch als Dichtungsmittel verwendet, um das Eindringen von Verunreinigungen zu verhindern und für Anwendungen, die schwere Lasten oder vertikale Bewegungen erfordern. Andererseits hat Öl ein breiteres Spektrum an nicht-industriellen Einsatzmöglichkeiten, bessere Kühleigenschaften und dringt leichter in enge Räume ein.
  4. Funktionalität: In Situationen, in denen es zu Leckagen und Tropfen kommt, in denen eine Ölzirkulation nicht möglich oder schwer zu erreichen ist und in stark verschmutzten Umgebungen wird Fett bevorzugt. Öl eignet sich besser für Hochtemperaturanwendungen, Hochgeschwindigkeitsumgebungen und Anwendungen mit hoher Wärmeentwicklung, da es fließen und Wärme von der Anwendung wegleiten kann.
  5. Wartung: Fett bleibt länger in der Ausrüstung und hält verschiedenen Bedingungen stand, wodurch es in den meisten industriellen Umgebungen einfacher zu verwenden ist. Öl lässt sich jedoch leichter ablassen, die verwendete Menge lässt sich leichter kontrollieren und es ist sauberer. Außerdem verfügt es über bessere Kühleigenschaften, was die Lebensdauer der Lager verlängern kann.

Was ist der Unterschied zwischen Fett und Schmierstoff?

The main difference between grease and lubricating oil lies in their physical state and components. Grease is a semi-solid lubricant formed by dispersing a thickener in a liquid lubricant, typically a mixture of base oil, thickener, and various additives. Grease functions to stay in place under harsh conditions and provide long-term lubrication, making it suitable for applications where liquid lubricants may not meet the requirements.

On the other hand, a lubricant generally refers to a substance that helps reduce friction between contacting surfaces, thereby minimizing the heat generated during surface movement. Lubricants can be liquid, such as oil, or semi-solid, like grease. The term “lubricant” encompasses a broader range, including both oil and grease.

Welchen Teil schmieren Sie regelmäßig?

Regelmäßiges Schmieren ist für die Aufrechterhaltung der Leistung und Lebensdauer verschiedener mechanischer Systeme und Komponenten unerlässlich. Hier sind einige häufig vorkommende Gegenstände und Teile, die normalerweise regelmäßig geschmiert werden müssen:

  1. Autoteile:
    • Radlager: Diese Komponenten müssen regelmäßig gefettet werden, um die Reibung zu verringern und vorzeitigem Verschleiß vorzubeugen.
    • Fahrwerkskomponenten: Aufhängungsgelenke, Spurstangen und Kugelgelenke müssen normalerweise gefettet werden, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und Quietschen zu verhindern.
    • Universalgelenke und Gleichlaufgelenke: Diese Komponenten müssen regelmäßig gefettet werden, um ihre Flexibilität und Haltbarkeit zu gewährleisten.
  2. Industrielle Maschinen:
    • Lager: Viele Arten von Industrielagern müssen regelmäßig geschmiert werden, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten und Ausfälle aufgrund von Überhitzung oder Verschmutzung zu verhindern.
    • Getriebe: Vor allem offene Getriebe müssen häufig geschmiert werden, um Verschleiß und Korrosion vorzubeugen.
    • Pumpen und Motoren: Für diese Komponenten gelten in der Regel bestimmte Schmierintervalle, um eine optimale Leistung und Lebensdauer zu gewährleisten.
  3. Landwirtschaftliche Geräte:
    • Traktoren und Erntemaschinen: Gelenke, Lager und andere bewegliche Teile in Landmaschinen müssen regelmäßig geschmiert werden, um den rauen Bedingungen in der Landwirtschaft standzuhalten.
    • Förderer und Feeder: Diese Systeme müssen gefettet werden, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und Verstopfungen oder mechanischen Verschleiß zu verhindern.
  4. Haushaltsgeräte und -geräte:
    • Rasenmäher und Gartengeräte: Radlager und Schneidvorrichtungen müssen häufig gefettet werden.
    • Schienen und Rollen für Garagentore: Regelmäßiges Auftragen von Fett trägt dazu bei, einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und Geräusche zu reduzieren.
    • Scharniere und Schieber: Türscharniere, Schubladenführungen und ähnliche Bauteile müssen gelegentlich gefettet werden, um Quietschen und Festkleben zu verhindern.
  5. Freizeitausrüstung:
    • Fahrräder: Nabe, Tretlager und Kettengetriebe sollten regelmäßig gefettet werden, um ein reibungsloses Fahren zu gewährleisten und Rost vorzubeugen.
    • Boats: Schiffsausrüstung, insbesondere solche, die Salzwasser ausgesetzt ist, muss regelmäßig gefettet werden, um Korrosion zu verhindern und eine ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen.

Zusammenfassung

The wide range of applications and benefits of grease highlights its importance in both industrial and everyday settings. Understanding the different types of grease and their specific properties can help users choose the right product for their needs, ensuring the longevity and efficiency of their machinery and equipment. Whether for automotive, industrial, or recreational use, grease plays a crucial role in reducing wear, preventing contamination, and enhancing the performance of various mechanical components.
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