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Fettschmierung: Definition, Vorteile und Anwendungen

Vorteile und Anwendungen der Definition von Fettschmierung

Fettschmierung ist eine Technologie, die die Lebensdauer von Geräten durch die Zugabe von Fett verlängert. Aufgrund des Bedarfs an Fettschmierung in vielen Branchen werde ich die Vorteile und Anwendungen der Fettschmierung vorstellen, da ich mich seit vielen Jahren mit Fettschmierung beschäftige.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Fettschmierung?

Unter Fettschmierung versteht man die Verwendung halbfester Schmierstoffe (allgemein Fett genannt), um Reibung und Verschleiß zwischen beweglichen Teilen zu reduzieren. Fett besteht aus drei Hauptkomponenten: Schmierflüssigkeit (Grundöl), leistungssteigernden Additiven und Verdickungsmittel. Fettschmierung eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen Maschinen und mechanische Systeme unter hohen Belastungen und extremen Bedingungen arbeiten, und ist somit eine zuverlässige Schmierlösung für verschiedene Industrieanwendungen wie Baumaschinen und mechanische Geräte.

Was ist der Ursprung der Fettschmierung?

Der Ursprung der Fettschmierung lässt sich bis in antike Zivilisationen zurückverfolgen, wobei die frühesten Beweise aus Ägypten um 2400 v. Chr. stammen. Die Entwicklung der Fettschmierung hat sich über Hunderte von Jahren entwickelt und umfasst verschiedene Materialien als Verdickungsmittel und Schmiermittel. Dadurch wurde die Entwicklung der Fettschmiertechnologie weiter vorangetrieben, von Fetten auf Natriumbasis und Fetten auf Calciumbasis bis hin zu Fetten auf Lithiumbasis, wobei die beiden letztgenannten auch in großem Umfang eingesetzt werden.

Woraus besteht Fettschmierung?

Die Fettschmierung besteht aus drei Hauptteilen:

  1. Grundöl (70–90 %): Dies ist der Hauptschmierbestandteil von Fett. Aufgrund seiner zufriedenstellenden Leistung in verschiedenen Anwendungen verwenden die meisten Fette Mineralöl. Allerdings werden synthetische Grundöle aufgrund ihrer größeren Stabilität in Umgebungen mit extremen Temperaturen bevorzugt.
  2. Zusatzstoffe (1-10%): Diese Stoffe verstärken die inhärenten Eigenschaften von Fetten. Zu den üblichen Zusatzstoffen gehören Antioxidantien und Rostschutzmittel, Hochdruckmittel, Verschleißschutzmittel und reibungsmindernde Verbindungen. Diese Additive sorgen dafür, dass das Fett rauen Industriebedingungen standhält. Einige Fette können auch Molybdändisulfid (Molybdän) oder Graphit als Grenzschmiermittel enthalten, um Reibung und Verschleiß bei hoher Belastung und niedrigen Geschwindigkeiten zu reduzieren.
  3. Verdickungsmittel (5-20%): Der Verdicker verleiht dem Fett seine einzigartige Konsistenz, typischerweise Metallseifen wie Lithium oder Kalzium oder Komplexe wie Polyharnstoff. Die Rolle des Verdickungsmittels ist wie ein Schwamm, der das Grundöl und die Additive zusammenhält und die Gesamtleistung des Fettes und seine Eignung für bestimmte Anwendungen bestimmt.

Welche Eigenschaften hat Fett?

  1. Fähigkeit zur Bildung eines Schmierfilms: Fett muss in der Lage sein, einen dauerhaften Schmierfilm zu bilden, der Stoßbelastungen standhält.
  2. Dichtungsfähigkeit: Fett sollte kohäsive Blöcke bilden, die sich nicht leicht entfernen lassen und als Dichtmittel wirken, um Verunreinigungen durch Wasser, Zunder und Staub zu verhindern.
  3. korrosions~~POS=TRUNC: Fett sollte Korrosionsbeständigkeit bieten.
  4. Temperaturbeständigkeit: Das Fett muss Temperaturerhöhungen standhalten, ohne dabei während des Prozesses übermäßig zu erweichen.
  5. Scherstabilität: Fett sollte Scherkräften standhalten können.
  6. Wasserbeständigkeit: Dazu gehört die Fähigkeit, Wasser zu widerstehen, was für die Aufrechterhaltung der Schmierung in feuchten Umgebungen von entscheidender Bedeutung ist.
  7. Konsistenz: Die Konsistenz des Fetts, bestimmt durch seinen Verdicker, beeinflusst seine Verformbarkeit unter äußeren Kräften. Das National Lubricating Grease Institute (NLGI) klassifiziert die Fettkonsistenz von 000 (halbflüssig) bis 6 (sehr hart).
  8. Absetzpunkt: Die Temperatur, bei der Fett so flüssig wird, dass es abfällt, was auf seine Hitzebeständigkeit hinweist.
  9. Oxidationsstabilität: Fett muss der chemischen Bindung mit Sauerstoff widerstehen, um eine Zersetzung im Laufe der Zeit zu vermeiden.
  10. Pumpbarkeit: Die Leichtigkeit, mit der Fett durch ein System gepumpt oder gedrückt werden kann, ist für automatisierte Schmiersysteme von entscheidender Bedeutung.
  11. Zusatzstoffe: Fett enthält verschiedene Additive zur Verbesserung spezifischer Leistungsmerkmale, wie z. B. Antioxidantien, Rostschutzmittel, Hochdruckmittel, Anti-Verschleiß-Verbindungen und reibungsmindernde Verbindungen.
  12. Verschleißschutz: Die Fähigkeit von Fett, Verschleiß unter Last- und Bewegungsbedingungen zu verhindern.
  13. Blutungsresistenz: Widerstand gegen Ölabscheidung aus dem Verdickungsmittel, was Auswirkungen auf die Leistung und Lebensdauer des Fetts hat.
  14. Leistung bei niedrigen Temperaturen: Die Leistung von Fett bei niedrigen Temperaturen, die sich auf die Pumpbarkeit und die Funktionsfähigkeit der Ausrüstung auswirkt.
  15. Hochtemperatureffekte: Die Leistung von Fett bei hohen Temperaturen, die sich auf seine Konsistenz und Schmierfähigkeit auswirkt.

Wie funktioniert Fettschmierung?

Das Funktionsprinzip der Fettschmierung besteht darin, einen stabilen Schmierfilm zwischen beweglichen Teilen zu bilden, um Reibung, Verschleiß und das Risiko eines Geräteausfalls zu reduzieren. Der Fettschmiervorgang kann in mehrere Phasen unterteilt werden:

  1. Erstbefüllung oder Nachschmierung: Wenn Fett zum ersten Mal in ein System eingebracht oder nachgefüllt wird, wird es zwischen Wälzkörpern wie Lagern positioniert. Dies kann zu höheren Planschverlusten beim Anfahren oder Einlaufen führen, da das Fett in die Spalte, Dichtungen oder Lagerlaufbahnen gedrückt wird.
  2. Aufwühlende Bühne: In diesem Stadium kann das Fett durch mechanische Einwirkung einen Teil seiner Konsistenz verlieren. Die Wälzkörper müssen das Fett durchdringen, was zu erhöhten Reibungswerten und erhöhter Temperatur führt. Dieser Zustand ist kurz nach dem Einfüllen von neuem Fett normal.
  3. Blutungsstadium: Nach der anfänglichen Rührphase setzt sich das Fett ab und das Grundöl trennt sich langsam vom Verdickungsmittel oder „blutet“ daraus aus. Dieses Öl schmiert dann die Laufbahnen. Diese Phase zeichnet sich durch Vorschub- und Verlustmechanismen aus und ist optimal, da nur das Grundöl mit eingespritzten Additiven für eine wirksame Schmierung im Kontaktbereich sorgt.
  4. Ende der Fettlebensdauer: Wenn der Fettbehälter leer wird oder sich das Fett verschlechtert und nicht nachgefüllt werden kann und keine Nachschmierung durchgeführt wird, kommt es zu einem schweren Filmverlust. Dies wird als das Ende der Fettlebensdauer bezeichnet und kann möglicherweise zu Lagerschäden und -ausfällen führen.

Ob manuell oder automatisch, Fettschmiersysteme sind darauf ausgelegt, die Schmierstellen in den richtigen Abständen mit der richtigen Fettmenge zu versorgen. Automatische Systeme sorgen für eine kontinuierliche Schmierung in festgelegten Intervallen, auch an schwer zugänglichen Stellen, und steuern die verteilte Schmierstoffmenge, um eine Über- oder Unterschmierung zu verhindern.

Welche Arten der Fettschmierung gibt es?

Zu den Arten der Fettschmierung zählen:

  1. Fett auf Kalziumbasis: Bekannt für seine Wasserbeständigkeit und seinen Korrosionsschutz, geeignet für industrielle, maritime und landwirtschaftliche Anwendungen. Es ist jedoch nicht für Hochtemperaturbedingungen geeignet.
  2. Fett auf Lithiumbasis: Ein hochviskoses, langlebiges Fett, das sich hervorragend für Metall-auf-Metall-Anwendungen eignet. Es verhindert Korrosion, extreme Wetterbedingungen und Verschleiß. Es hält hohen Druck- und Stoßbelastungen stand und ist daher für Fahrzeuge und den industriellen Einsatz geeignet.
  3. Komplexes Aluminiumfett: Zeichnet sich durch hohe Temperaturbeständigkeit, hervorragende Wasserbeständigkeit, Rost- und Oxidationsschutz sowie hohe Scherfestigkeit aus. Es wird in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie im Baugewerbe und in der Landwirtschaft eingesetzt.
  4. Komplexes Bariumfett: Ein Hochleistungsfett mit außergewöhnlicher mechanischer Stabilität und Hochtemperaturbeständigkeit. Aufgrund seiner Tragfähigkeit widersteht es chemischer Erosion und eignet sich daher für die Luftfahrt-, Schifffahrts- und Fertigungsindustrie.
  5. Bentonitfett (Ton).: Ein Fett auf Tonbasis, das für seine nicht schmelzenden Eigenschaften bekannt ist und bei verschiedenen Temperaturen wirksam ist. Es verfügt über eine hervorragende Verschleißfestigkeit und Wasserbeständigkeit. Es wird häufig in der Stahl-, Bergbau- und Keramikindustrie eingesetzt.
  6. Polyharnstofffett: Verfügt über bemerkenswerte Wasserbeständigkeit, Rost- und Oxidationsschutz sowie Hochtemperaturleistung. Es spielt eine entscheidende Rolle in Stahlwerken und Elektromotoren.
  7. Fett auf Natriumbasis: Hergestellt aus Grundöl, gemischt mit Zusatzstoffen und Natriumseife. Es verfügt über starke Rostschutzeigenschaften, weist jedoch eine geringe Wasserbeständigkeit und Oxidationsstabilität auf. Es wird oft mit anderen Fetten gemischt, um Schmierstoffe von besserer Qualität herzustellen.

Anwendungen FettschmierungWelche Anwendungen gibt es bei der Fettschmierung?

Fettschmierstoffe mit ihrer Fähigkeit, Reibung zu reduzieren, Verschleiß und Korrosion zu verhindern und Verunreinigungen abzudichten, finden breite Anwendung in zahlreichen Branchen. Hier sind einige spezifische Verwendungszwecke:

Automobilindustrie

  • Fahrgestell und Radlager: Fett wird aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit und Wasserbeständigkeit häufig zum Schmieren von Fahrwerkskomponenten und Nabenlagern in Kraftfahrzeugen verwendet.
  • Aufhängungssysteme: Hochleistungsfett wird in Federungssystemen eingesetzt, um unterschiedlichen Temperaturen und Drücken standzuhalten.

Fertigung

  • Förderbänder und Motorlager: Es ist entscheidend für die Schmierung von Förderbandsystemen und Motorlagern, reduziert den Verschleiß und verlängert die Lebensdauer der Ausrüstung.
  • Schwere Maschinerie: Fett sorgt für die Schmierung schwerer Fertigungsmaschinen unter hohem Druck und hoher Belastung, sorgt für einen reibungslosen Betrieb und beugt Ausfällen vor.

Luft- und Raumfahrtindustrie

  • Flugzeugkomponenten: Spezielles synthetisches Fett wird für Flugzeugkomponenten verwendet, darunter Lager, Getriebe und Steuerungssysteme, die unter extremen Temperaturschwankungen und Drücken zuverlässig funktionieren müssen.

Marine Industrie

  • Schiffsmaschinen: Schiffsfett schützt Schiffsmaschinen vor Meerwasserkorrosion und extremen Bedingungen und ist für Winden, Riemenscheiben und Ruder unerlässlich.

Baugewerbe

  • Schwere Baugeräte: Fett ist für die beweglichen Teile von Baumaschinen wie Bulldozern, Kränen und Baggern von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Außenumgebungen, in denen Staub- und Wasserbeständigkeit erforderlich ist.

Allgemeine industrielle Anwendungen

  • Maschinen oder Geräte: Wird für Maschinen oder Geräte verwendet, die zeitweise verwendet oder über einen längeren Zeitraum gelagert werden.
  • Extreme Bedingungen: Bei Anwendungen mit hohen Temperaturen, hohen Drücken und Stoßbelastungen sorgt Fett für einen dickeren Ölfilmpuffer.
  • Unzugängliche Schmierstellen: Bei Maschinen, bei denen eine häufige Schmierung schwierig ist, sorgt hochwertiges Fett für eine Langzeitschmierung, ohne dass häufiges Öl nachgefüllt werden muss.
  • Lebenslange Dichtungsanwendungen: Zum Beispiel Elektromotoren und Getriebe.
  • Abgenutzte Teile: Fett kann die Lebensdauer verschlissener Teile verlängern und für Geräuschdämmung sorgen.

Vorteile FettschmierungWas sind die Vorteile der Fettschmierung?

Zu den Vorteilen der Fettschmierung gehören:

  1. Dichtleistung: Als Dichtmittel minimiert Fett Leckagen und verhindert das Eindringen von Verunreinigungen wie Wasser, Staub und Verunreinigungen, wodurch Maschinen geschützt werden.
  2. Bleibt an Ort und Stelle: Aufgrund seiner Viskosität bleibt das Fett im aufgetragenen Bereich, was besonders nützlich für Teile ist, die nicht häufig leicht geschmiert werden können.
  3. korrosions~~POS=TRUNC: Es bietet einen hervorragenden Korrosionsschutz und trägt dazu bei, die Lebensdauer von Maschinenteilen zu verlängern.
  4. Handhabung schwerer Lasten: Fett hält hohen Belastungen stand und ist daher ideal für Anwendungen wie Rollen, Gleit- und Kugellager, offene Zahnräder und Getriebe.
  5. Reduziert den Verschleiß: Durch die Aufrechterhaltung eines Schmierfilms verringert Fett den Verschleiß und die Reibung und verringert so den Verschleiß von Maschinenteilen.
  6. Keine Notwendigkeit für Zirkulationssysteme: Im Gegensatz zu Öl erfordert Fett kein Nachfüllsystem, einschließlich Filter, Auffangwannen oder Rohrleitungen.
  7. Weniger häufige Verwendung: Fett erfordert keine kontinuierliche Zufuhr wie Schmieröl und verbraucht daher weniger Schmiermittel.
  8. Verbesserte Leckkontrolle: Durch die Viskosität des Fetts haftet es an abgenutzten Dichtungen und Anschlüssen und sorgt so für eine bessere Schmierung ohne Undichtigkeiten.
  9. Geeignet für Stopp-Start-Maschinen: Auf Teilen zurückgehaltenes Fett verhindert Trockenstarts, eine erhebliche Verschleißquelle bei Maschinen, die häufig heruntergefahren und neu gestartet werden.
  10. Umweltschutz: Fett wirkt als Barriere und hält Schmutz und Wasser fern, was sich positiv auf die Kontrolle der Umweltverschmutzung auswirkt.
  11. Kompatibilität mit Materialien: Fett sollte mit den Elastomerdichtungen und anderen Strukturmaterialien des geschmierten Mechanismus kompatibel sein.
  12. Spezielle Anwendungen: Einige Fette haben besondere Eigenschaften wie extreme Druckeigenschaften, Viskosität, Anti-Drehmoment, geringe Geräuschentwicklung und Leitfähigkeit.
  13. Effizienzverbesserung: Eine ordnungsgemäße Schmierung mit Fett verbessert die Effizienz des mechanischen Betriebs.
  14. Temperaturstabilität: Fett hilft, die Temperatur von Maschinenteilen während des Betriebs zu stabilisieren.
  15. Verlängerte Maschinenlebensdauer: Eine ordnungsgemäße Schmierung mit Fett verlängert die Lebensdauer von Maschinen und ihren Teilen erheblich.

Welche Einschränkungen gibt es bei der Fettschmierung?

Zu den Einschränkungen der Fettschmierung gehören:

  1. Geringere Kühlleistung: Fett hat im Vergleich zu Schmieröl eine geringere Kühl- bzw. Wärmeübertragungsfähigkeit. Dies ist auf die hohe Viskosität des Fetts zurückzuführen, die zu einer schlechten Wärmeableitung führt und zu einer übermäßigen Wärmeentwicklung führen kann.
  2. Geschwindigkeitsbeschränkungen: Die hohe Viskosität von Fett kann die Geschwindigkeit von Maschinen einschränken, da es übermäßige Wärme erzeugt, und die schlechte Wärmeableitung von Fett verschärft dieses Problem.
  3. Speicherstabilität: Fett hat eine schlechtere Lagerstabilität als Schmieröl. Mit der Zeit neigt das Grundöl dazu, sich vom Verdickungsmittel zu trennen.
  4. Kompatibilitätsprobleme: Beim Mischen von Fetten ist Vorsicht geboten. Die Kompatibilität von Grundölen, Additiven und Verdickungsmitteln muss berücksichtigt werden, um Veränderungen der Fettkonsistenz und andere Probleme zu vermeiden.
  5. Oxidationsempfindlichkeit: Fett ist anfälliger für Oxidation als Schmieröl. Der Einfluss von Oxidationsprodukten auf die Stabilität des Verdickungsmittels kann zu einem vorzeitigen Abbau führen.
  6. Dauerhafte Suspension von Schadstoffen: Im Gegensatz zu Öl suspendiert Fett dauerhaft Verunreinigungen und setzt Oberflächen abrasiven Partikeln aus.
  7. Schwierigkeiten bei der präzisen Anwendung: Das präzise Auftragen von Fett stellt insbesondere beim Nachschmieren eine Herausforderung dar, was zu einer Überschmierung führen kann.
  8. Herausforderungen bei der Überwachung und Kontrolle: Es ist fast unmöglich, die Menge des verwendeten Fetts genau zu überwachen und zu steuern, was zu übermäßiger oder unzureichender Schmierung führen kann, einer häufigen Ursache für Lagerausfälle.
  9. Wartung und Umpacken: Das Fett muss regelmäßig nachgefüllt werden, was erhebliche Arbeits-, Material- und Ausfallkosten verursacht.
  10. Umweltbezogene Entsorgungsprobleme: Die meisten mit Fett geschmierten Maschinen arbeiten mit einem Totalverlustsystem, was bedeutet, dass es keine einfache umweltfreundliche Möglichkeit gibt, beschädigte oder kontaminierte Produkte zu recyceln und zu entsorgen.
  11. Fett trocknet aus: Im Laufe der Zeit kann Fett aushärten und austrocknen, insbesondere wenn sich Öl vom Fettverdicker löst, was möglicherweise zu Geräteausfällen führen kann.

Ist Fettschmierung besser als Ölschmierung?

Es kommt darauf an. Die Wahl zwischen Fettschmierung und Ölschmierung hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab, einschließlich Betriebsgeschwindigkeit, Temperatur, Anforderungen an die Abdichtung gegen Verunreinigungen, Wartungsmethoden und Kühlanforderungen. Jede Schmiermethode hat ihre Vorteile und ist daher für bestimmte Situationen besser geeignet. Generell empfiehlt es sich, den Schmierstoff entsprechend den Herstellervorgaben auszuwählen.

Ist Fett dasselbe wie Schmiermittel?

Nein, Fett ist nicht gleich Schmiermittel. Fett ist eine halbfeste Substanz. Schmiermittel ist ein allgemeiner Begriff, der sich auf Substanzen bezieht, die zur Reduzierung der Reibung zwischen sich berührenden Oberflächen verwendet werden, wozu unter anderem Fette gehören.

Wann sollte man kein Fett verwenden?

In bestimmten Situationen sollte kein Fett verwendet werden:

  1. Hochtemperaturanwendungen: Fett ist nicht für Anwendungen mit extrem hohen Temperaturen geeignet, da das Grundöl bei etwa 400 °F verbrennen kann und der Ölfilm möglicherweise nicht robust genug ist, um dem durch Oberflächenkontakt erzeugten hohen Druck standzuhalten.
  2. Hochgeschwindigkeitsanwendungen: Fett ist möglicherweise nicht für Hochgeschwindigkeitsanwendungen geeignet, da die Gefahr besteht, dass sich Teile aufwirbeln, erhitzen und festfressen. Auch Anti-Seize-Produkte mit festen Partikeln werden für Hochgeschwindigkeitsgeräte nicht empfohlen.
  3. Wenn häufiges Schmieren erforderlich ist: Fett bleibt tendenziell lange an Ort und Stelle, was nicht ideal für Teile ist, die häufig geschmiert werden müssen, oder für Anwendungen, bei denen das Schmiermittel ohne Demontage der Maschinenteile gewechselt werden muss.
  4. Wenn eine genaue Kontrolle der Schmiermittelmenge erforderlich ist: Es ist fast unmöglich, die Menge des verwendeten Fetts genau zu überwachen und zu steuern, was zu übermäßiger oder unzureichender Schmierung führen kann, einer häufigen Ursache für Lagerausfälle.
  5. Wenn Ölschmierung praktischer ist: In manchen Fällen kann die Ölschmierung aufgrund der Konstruktion oder der Betriebsbedingungen der Maschine eine praktischere Wahl sein.
  6. Wenn Schadstoffe abtransportiert werden müssen: Im Gegensatz zu Öl suspendiert Fett Verunreinigungen dauerhaft. Wenn die Anwendung erfordert, dass das Schmiermittel Verunreinigungen zu einem Filter oder Abscheider transportiert, könnte dies ein Problem darstellen.
  7. Wenn eine Laboranalyse von Schmiermitteln erforderlich ist: Im Vergleich zu Öl ist es schwieriger, Fettproben für Laboranalysen zu entnehmen, wodurch es sehr schwierig ist, Verschleißmetalle, Verunreinigungen und Flüssigkeitseigenschaften zu überwachen.
  8. In Situationen, die eine bessere Kühlleistung erfordern: Durch die Fließfähigkeit von Öl leitet und leitet es Wärme effektiver als Fett.
  9. Bei der Betrachtung umweltbezogener Entsorgungsfragen: Die meisten mit Fett geschmierten Maschinen arbeiten mit einem Totalverlustsystem, was bedeutet, dass es keine einfache Möglichkeit gibt, beschädigte oder kontaminierte Produkte zu recyceln und zu entsorgen.
  10. Bei Verwendung abgedichteter Lager: Abgedichtete Lager sind so konzipiert, dass keine Nachschmierung erforderlich ist, und der darin enthaltene Schmierstoff reicht normalerweise für die gesamte Lebensdauer des Lagers aus.
  11. Bei Verwendung von Elektromotorlagern: Es gibt eine Debatte darüber, ob die Lager von Elektromotoren gefettet werden sollten. Einige glauben, dass Lager bei ordnungsgemäßer Schmierung länger halten, während andere glauben, dass eine Nichtschmierung zu einer Vernachlässigung der Wartung und damit zu einer höheren Zuverlässigkeit führt.

Welche Art von Schmierung sollte vermieden werden?

Basierend auf den bereitgestellten Informationsquellen sollten die folgenden Arten der Schmierung vermieden werden:

  1. Unverträgliche Fette: Das Mischen inkompatibler Fette kann die innere Reibung in den Lagern erhöhen, was zu einer Erwärmung und einem möglichen Lagerausfall führen kann. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der neue Schmierstoff in Bezug auf Verdickungsmittel, Additive usw. mit dem aktuellen Schmierstoff kompatibel ist, um Probleme wie verstopfte Leitungen oder Dosierventile oder Systemausfälle aufgrund von hohem Druck zu vermeiden.
  2. Zu viel oder zu wenig Fett: Sowohl Überschmierung als auch Unterschmierung können zu Schäden an der Ausrüstung führen. Eine Überschmierung kann zu einer übermäßigen Hitzeentwicklung, Schäden an Lagerdichtungen, Reinigungsproblemen und längeren Ausfallzeiten führen, während eine Unterschmierung die Reibung zwischen beweglichen Teilen erhöht und übermäßige Hitze erzeugt.
  3. Falsche Lagerung und Handhabung: Unsachgemäß gehandhabte und gelagerte Schmierstoffe und Fette können schnell verderben oder verunreinigt werden. Beispielsweise sollten Schmieröle nicht im Freien gelagert werden. Wenn dies erforderlich ist, sollten sie horizontal gelagert werden, um Wasseransammlungen zu vermeiden, und mit einer wasserdichten Abdeckung geschützt werden.
  4. Mischen unverträglicher Schmieröle: Auch wenn ein Schmieröl in Bezug auf Verdickungsmittel und Additive ein Ersatz für ein anderes zu sein scheint, sind diese möglicherweise nicht kompatibel und können sehr nachteilige Reaktionen hervorrufen.
  5. Persönliche Gleitmittel mit schädlichen Inhaltsstoffen: Bei Gleitmitteln sollten aufgrund der Gefahr von Infektionen und Reizungen bestimmte Inhaltsstoffe vermieden werden. Zu diesen Inhaltsstoffen gehören erdölbasierte Produkte wie Vaseline, Lotionen und Seifen mit Duft- und Konservierungsstoffen, Butter und Speichel. Darüber hinaus können neuartige Gleitmittel, die erhitzen, kribbeln oder aromatisiert sind, Reizungen und Infektionen verursachen und sollten daher vermieden werden.
  6. Schmierstoffe mit hohem Kontaminationsrisiko: Die Verwendung von Schmiermitteln, die leicht verunreinigen, beispielsweise wenn sie Staub, Schmutz, Feuchtigkeit oder extremen Temperaturen ausgesetzt sind, kann zu Geräteschäden oder -ausfällen führen.
  7. Hochgeschwindigkeitsfette für Hochgeschwindigkeitsanwendungen: Bei Hochgeschwindigkeitsanwendungen sollte kein Fett verwendet werden, da die Gefahr besteht, dass sich Teile aufwirbeln, erhitzen und festfressen.

Was sind Fettschmiersysteme?

Fettschmiersysteme umfassen im Allgemeinen Zweileitungssysteme oder Progressivverteilersysteme. Diese Systeme bestehen typischerweise aus einer Fettschmierpumpe, verschiedenen Verteilern und einer Kombination von Rohrleitungssystemen.

Progressives Fettschmiersystem

In einem Progressivsystem wird Schmierstoff einem einzelnen Einlass des „Progressivverteilers“ zugeführt und über nacheinander angeordnete Kolben im Verteiler volumenmäßig auf mehrere Auslässe verteilt. Diese Lösung eignet sich für kleine, mittlere und große Maschinen (wie Werkzeugmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen, Pressen und Textilmaschinen), die eine vollständige Kontrolle über die Schmiervorgänge der Maschine erfordern.

Zweileitungs-Fettschmiersystem

Das Zweileitungs-Fettschmiersystem kann unter hohem Druck betrieben werden und verfügt über einen modularen Aufbau, der eine Systemerweiterung ermöglicht, Zeit spart und Wartungskosten senkt. Diese Lösung eignet sich für schwere Industriemaschinen mit mehreren Schmierstellen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Stahlindustrie, Zementwerke, Offshore-Plattformen, große Kräne und Frachtumschlagsgeräte.

Zusammenfassung

In diesem Artikel wurden im Wesentlichen die Hauptaspekte der Fettschmierung behandelt.
Ich hoffe, es hilft Ihnen, die Vorteile zu verstehen, die Fettschmierung für Ihre Ausrüstung mit sich bringen kann.
Bei Fragen zur Fettschmierung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung kontaktieren Sie uns.
Wir bieten eine Vielzahl von Fettschmiergeräte und Schmiermittel.

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